Die ersten Blüten die man jetzt im Wald entdeckt. Aus der Familie der Hahnenfussgewächse. Die Laubblätter sollen einen unangenehmen Geruch haben.
Sie erzeugen in der Blüte Temperaturen, die bis zu 6 °C über der der Umgebung liegen. So können sie auch bei tiefen Temperaturen Hummeln zur Bestäubung anlocken.
Die Stinkende Nieswurz verhindert eine Selbstbestäubung dadurch, dass sie vorweibliche Blüten entwickelt. Die Blüten haben einen Mechanismus. Ihre Pollen regnen auf die besuchenden Insekten herab und werden dadurch zu anderen Blüten gebracht
Als Verbreitungsmechanismus der Samen nutzt die Stinkende Nieswurz eine Samenverbreitung durch Ameisen. Die Samen tragen ein großes, helles Anhängsel, das enthält Glukose, Fruktose, Fette und VitaminC und stellt für Ameisen einen wertvollen Nahrungslieferanten dar. Ameisen sammeln die Samen ein, transportieren sie zum Bau, trennen dort den eigentlichen Samen vom fettreichen Anhängsel und tragen die Samen wieder aus dem Bau.
Die Christrose ist eine Verwandte der stinkenden Nieswurz.
Blüten im Wald, jetzt, echt? Muss ich drauf achten, bisher ist mir noch nichts aufgefallen. Die Ameisenverbreitung ist wie immer clever gelöst von der Natur. Herbstzeitlose lassen sich auch von Ameisen durch die Gegend tragen, wenn ich mich recht erinnere…
Hallo Doris
Ja bei uns fangen sie gerade an zu blühen und dieses Exemplar habe ich im Botanischen Garten in Tübingen fotografiert. Sie bevorzugen Buchenwälder.
LG Claudia