Sauerampfer

Der Geschmack von Sauerampfer lässt sich als säuerlich und frisch beschreiben, weshalb Sauerampfer besonders gut in Kombination mit Blattsalaten passt. Man kann ihn auch  wie Spinat zubereiten oder in Kräuterbutter, Kräuterquark .P1140441

Sauerampfer kommt immer mehr in Mode. Man kann Sauerampfer selber sammeln. Stichtag des letzten Erntetages sollte – wie bei Rhabarber – der 24. Juni sein. Ab da nimmt die Konzentration der Oxalsäure zu und macht das Wildkraut unangenehm im Geschmack .

Anhand der Färbung der Blätter lässt sich der Oxalsäuregehalt etwas abschätzen . Sind die Blätter durchgängig grün, ist der Gehalt nicht so hoch wie, wenn die Blätter beginnen, rot zu werden oder bereits komplett rot gefärbt sind. Gesammelt werden sollten demnach nur die grünen, jungen Blätter.

Früher als  vitaminreiche Kost Mangelware war, wurde Sauerampfer (Wie auch das Scharbockskraut )gegessen, um Skorbut zu heilen.  Neben Vitamin C enthält die Pflanze auch ausreichend Vitamin B1, B2, B6 und E.P1140440

Zur Blutreinigung sowie für die allgemeine Vitalität (Frühjahrskur)wird  Sauerampfer-Tee getrunken. Hierfür wird etwa 1 gehäufter Esslöffel frisches Sauerampferkraut mit 250 ml heißem Wasser übergoßen und  etwa 5  Minuten ziehen lassen. Nicht mehr als 3 Anwendungen pro Tag für  eine Woche .

Sauerampfer sollte als Heilkraut nicht bei  bekanntem Nierenleiden verwendet werden. Ebenso kann das enthaltene Kaliumhydrogenoxalat Krämpfe in der Schwangerschaft auslösen. Außerdem sollte man  bei Eisenmangel Sauerampfer etwa zwei Stunden zeitversetzt zu eisenhaltigen Mahlzeiten essen, da die Oxalsäure die Eisenaufnahme aus pflanzlicher und tierischer Nahrung behindert.P1140495

 Ich habe im Garten einen gekauften : Echter Sauerampfer, grünlaubig. Für Wildkräutersalat und Tee. 🙂

 

 

 

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6 Antworten zu Sauerampfer

  1. Arm Kräutchen

    Ein Sauerampfer auf dem Damm
    Stand zwischen Bahngeleisen,
    Machte vor jedem D-Zug stramm,
    Sah viele Menschen reisen.

    Und stand verstaubt und schluckte Qualm
    Schwindsüchtig und verloren,
    Ein armes Kraut, ein schwacher Halm,
    Mit Augen, Herz und Ohren.

    Sah Züge schwinden, Züge nahn.
    Der arme Sauerampfer
    Sah Eisenbahn um Eisenbahn,
    Sah niemals einen Dampfer.
    Ringelnatz, Joachim (1883-1934)

    An das Gedicht musste ich gleich denken,
    als ich Deinen Post las 😀
    Interessant, was Du darüber weißt 🙂
    Als Kind hab ich den immer frisch von
    der Wiese gemampft, war lecker 😀

    Liebe Grüße
    【ツ】Knipsa

    • claudia sagt:

      Hallo Knipsa
      Danke für das tolle Gedicht-kannte ich gar nicht. Ja auch ich habe früher regelmässig genascht.
      Liebe Grüße
      Claudia

  2. Anna sagt:

    Ein schöner Bericht 🙂 Ich krieche auch heute noch auf allen Vieren bei meinem Vati (wohnt auf dem Dorf) über die Wiese und zupfe den ab. Oft nasche ich ihn gleich so von der Wiese oder ich esse ihn auch als Beigabe in Salat. Ich mag das fein säuerliche sehr gerne.

    Liebe Grüße
    Anna

    • claudia sagt:

      Ich bin vom gekauften etwas enttäusch- früher frisch von der Wiese hat er viel aromatischer geschmeckt.
      Liebe Grüße
      Claudia

  3. Doris sagt:

    Hallo Claudia,
    ich habe als Kind auch den Sauerampfer von der Wiese genascht, das war eins der größten Dinge. Mache ich heute noch, wenn ich einen finde. Ich finde es nett, dass wir alle ähnliche Kindheitserinnerungen zu haben scheinen. 🙂
    Frohe Ostern und liebe Grüße!
    Doris

    • claudia sagt:

      Also vom gekauften Sauerampfer bin ich enttäuscht das “saure” fehlt einfach, vielleicht muss ich noch warten bis sich die Blätter noch etwas färben. Die ähnlichen Kindheitserfahrungen finde ich super.
      Liebe Grüße
      Claudia

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