Das Orangerote Habichtskraut wächst aufrecht. Der Stängel weist nur wenige Verzweigungen auf. Er ist reichlich behaart, im oberen Teil sind die Haare schwarz und drüsig. Am Grund der Pflanze bildet sich eine Rosette aus lanzettlich-eiförmigen und ebenfalls beharrten Blättern. Die Stängelblätter nehmen mit zunehmender Höhe an Größe ab.
Wuchshöhe: 20 cm bis 50 cm.
Namensgebung: Der Name leitet sich vom lateinischen Wort für Habicht hierax ab. Eine Legende sagt, dass der Habicht durch den Genuss von Habichtskraut zu seiner Sehschärfe kam. Andere Quellen vermuten eher die Ähnlichkeit der Fiederung der Blüten mit den Schwingen des Habichts als Ursache für den Namen.
Heilkunde: Die Wirkung wird als schleimlösend, harntreibend, antibiotisch, krampflösend und entzündungshemmend beschrieben.
In der Volksheilkunde wird das Habichtskraut innerlich bei Durchfall, grippalen Infekten, Blasen- und Nierenentzündung, Wurmbefall und Nierensteinen eingesetzt, äußerlich zur Wundbehandlung und Augenspülung. Laut Hildegard von Bingen dient es der Schärfung der Gedanken, Stärkung der Sehkraft, bei Blutarmut und als Wegbereiter für andere Kräuter.
Mythos/Geschichte: Angeblich konnte Martin Luther den drohenden Verfall seines Augenlichts durch die regelmäßige Einnahme von Habichtskraut verhindern.
Magie/Brauchtum: Früher galt es als Schutzkraut gegen bösen Zauber.
Danke für diese interessanten Informationen. Ich habe gestern viel Habichtskraut gesehen und freue mich deshalb besonders, etwas über diese Pflanze zu erfahren.
Hallo Doris,
bei uns in der Nähe gibt es einen Waldkindergarten und die haben verschiedene Blüten ausgestellt. Bei der einen Blüte stand Ferkelkraut ich dachte aber eher an das gelbe Habichtskraut. Laut Internet gibt es nur einen kleinen Unterschied:
Das Ferkelkraut hat gefiederte Kelchhaare (Lupe! Schwer zu erkennen).
Also werde ich jetzt nach Ferkelkraut suchen und ich hoffe, dass ich den Unterschied dann erkenne.Ich werde (hoffentlich )bald berichten