2011 :
Dieses Jahr gibt es wieder viele Schlehen und ich freue mich schon auf meinen Schlehenlikör. Man muss die reifen Früchte nach dem 1. oder 2. Frost ernten. ca.400g gewaschene Schlehen + 400g Kandiszucker + 1 aufgeschlitzte Vanillestange und 1 Flasche guter Wodka. Alles zusammen in ein verschließbares Gefäß geben und 2-3Monate ziehen lassen öfters mal schütteln. Beim Abseihen hebe ich die Schlehen auf und trockne sie , geben manchen Soßen den letzten Pfiff.
Ich habe 2011 Schlehenlikör mit Xylit-Zucker angesetzt, Ergebnis: schmeckt sehr lecker und der Likör ist zahnfreundlich und hat 40 % weniger Kalorien wie herkömmlicher Zucker.
2013 Versuch: 1 x mit frostfreien Schlehen und 1 x mit Früchten die 1-2 Fröste überstanden haben. Außerdem mit Rum ansetzen statt Wodka.
Sehr interessanter Artikel aus einem Buch: Leitfaden der Pflanzenkunde von 1927
Die Schlehe (Prunus spinosa) Wegen der schwarzen Rinde und der dornigen Äste führt der sehr zeitig im Frühjahr blühende Strauch auch den Namen “SCHWARZDORN”. Während seine stärkeren Stämme Spazierstöcke liefern, benutzt man das Reisig zur Herstellung von Gradierwerken. Die blauschwarzen, herben Früchte, werden erst nach einem Frost schmackhaft.
Gradierwerke musste ich ergoogeln: Ein Gradierwerk ist eine Anlage zur Salzgewinnung. Sie besteht aus einem Holzgerüst, das mit Reisigbündeln (vorwiegend Schwarzdorn) verfüllt ist. Im Falle eines Gradierwerks wird der Salzgehalt im Wasser erhöht, indem Sole (Salz-Wasser-Lösung)durch das Reisig hindurchgeleitet wird, wobei auf natürliche Weise Wasser verdunstet . Außerdem lagern sich Verunreinigungen der Sole an den Dornen ab; dadurch wird die Qualität des erzeugten Salzes erhöht.