Alles voller Larven und Käfern. Sie sehen wirklich hübsch aus ( Bild 2) aber sie sind sehr gefrässig. Der Kartoffelkäfer ist heute weltweit verbreitet. Seine amerikanische Heimat lag im US-Bundesstaat Colorado, im Amerikanischen wird der Kartoffelkäfer daher auch „Colorado beetle“ genannt.
In Europa wurde der Kartoffelkäfer erstmals 1877 in den Hafenanlagen von Liverpool und Rotterdam gesichtet. In Deutschland sind die ersten Funde ebenfalls für 1877 belegt. Und jetzt 2013 bei mir im Nordschwarzwald alles voll so viele hatten wir noch nie :(.
Habe heute zufällig eine Foto (Bild 1) von einer Siebenpunkt Marienkäferlarve gemacht .
Hi Claudia, kann man die vielleicht in die Pfanne hauen und futtern? Von wegen Eiweiß und so? Ich bin fies, ich weiß, sorry 🙂
Kommen denn da überhaupt noch Kartoffeln, wenn die die ganzen Blätter abfressen?
Liebe Grüße
Sigi
Also ganz ehrlich diesen Tag haben die hübschen Larven nicht überlebt. Ich sammle sie ab, den Rest macht mein Mann 🙁 . Ich verstehe auch nicht warum die Vögel die nicht fressen man sieht sie schon von Weitem. Jede Kirsche die gerade leicht rot wird, jede Erdbeere und natürlich meine Träuble picken die Vögel aber diese herrlichen zum Teil fetten Larven werden verschont.
Wenn wir die Larven nicht ablesen fressen sie das ganze Kraut ab und die Ernte fällt ins Wasser.
Gruß Claudia
Hallo Claudia,
ist ja wie damals, in der guten alten Zeit. 😉 Ich habe noch nie Kartoffelkäferlarven gesehen. Bei mir besorgen das die Nacktschnecken mit dem Krautabfressen…. Die nehmen kein Ende, es sind jeden Tag ungefähr gleich viele. Und wenn man mal zwei Tage nachlässt, sind es gleich doppelt so viele. Wahrscheinlich schmecken die Larven den Vögeln einfach nicht bzw. die Farbe signalisiert “Achtung, ich bin sowas von ungenießbar und giftig, Schnabel weg!”, könnte ich mir vorstellen. Die Natur ist da ja recht findig, wie alle ihre Kinderlein irgendwie überleben. Hat auch wieder was Positives. In diesem Sinne, ich geh jetzt mal die Rasenkanten trimmen, damit die Schneckis sich nicht so gut verstecken können.
Schönen Tag Euch und viele Grüße!
Doris
Ja , bestimmt hängt es mit der Farbe zusammen. Schnecken sind dieses Jahr auch bei mir eine Plage, aber sonst wär es doch langweilig hihi 🙂
Gruß Claudia
Ich habe dich jetzt einfach mal zur Kräuterhexe meines Vertrauens ernannt. Bei dir lerne ich jedes Mal viel dazu. So eine Larve habe ich auch- eine einzige, die ich mal so ganz dilletantisch als Marienkäferlarve identifiziert habe. Weit gefehlt, also wirklich 🙂 Ich fand die ja irgendwie ganz süß. Sie verpuppt sich gerade auf meinem Oregano…
Wehe, die geht an meine Kartoffeln!
Im Vergleich mit den epedemieähnlichen Ausmaßen bei dir ist meine eine Larve ja wirklich süß!
Ich werde jetzt ganz rot, so ein Kompliment , Dankeschön. Übrigens allen denen ich dieses Foto gezeigt habe sagten : oh eine Marienkäferlarve. Aber verpuppen sich die Kartoffelkäferlarven nicht in der Erde?
Schönes Wochenende
Claudia
Hallo Anette
Google mal nach asiatischer Marienkäferlarve, die sehen den Kartoffelkäferlarven ähnlich. Das Einzelne auftreten und verpuppen am Oregano wären dann verständlich.
Gruß Claudia (ich wusste bis jetzt gar nicht, dass es asiatische Marienkäfer gibt )
Ich glaube du hast recht! Oh nein! Ich habe einen Marienkäfer getöten (eher töten lassen – selbst habe ich es nicht übers Herz gebracht). Die sind sich aber wirklich sehr ähnlich! Aber nur im letzten Verpuppungsstadium. Vorher sind sie gut zu unterscheiden. Die Marienkäferlarve dürfte sich bei mir sehr wohl gefühlt haben – ein paar Blattläuse hat sie bestimmt gefunden und das erklärt dann auch, warum der Borretsch nicht mehr von Blattläusen befallen war – der steht in der Nähe des Oregano. Schädlinge und Nützlinge. Zwei Ausdrücke, die wohl je nach Belieben von Menschen für Insekten aller Art genutzt werden. Die tote Marienkäferlarve war wohl ein Nützling kein Schädling. Kartoffelkäfer sind in der Großstadt in 5m Höhe eher selten vertreten. Ein asiatischer Marienkäfer…was es alles gibt!
Danke! Anette